Informatisierung der Psychologie -
Psychologisierung der Informatik

Von: Stefan Meretz (Februar 1997)

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Psychologie wie auch Informatik besitzen in ihrem Mainstream keine ausgewiesenen begrifflichen Grundlagen, sondern operieren in Wissenschaft und Praxis mit einem Strauß von "Methoden". Dabei steht die Informatik auf der Sonnenseite, denn ihre gesellschaftliche Relevanz ist hoch, während die Psychologie eher randständig ist. Gerne adaptiert die Psychologie informatische Konzepte, um am Ansehen der Informatik teilhaben und ihre wissenschaftliche Reputation erhöhen zu können. Die Informatik hat es ("hinderlicherweise") in der Praxis immer wieder mit Menschen zu tun, den diffusen "Usern". Bei der Psychologie um Hilfe nachgeschaut, findet sie wunderbar computerkompatible und "methodisierbare" Konzepte, mit denen sie die User und ihre Welt in den Griff nehmen will. Der "experimentellen Standardanordnung" in der Psychologie entspricht das "methodische Toolset" in der Informatik. Die zugrundeliegende Begriffsverwirrung wird am Beispiel der Kategorie "Bedeutung" untersucht.

Bei diesem Text handelt es sich um einen Vortrag, gehalten am 08.02.97 an der FU Berlin im Rahmen des Kongresses 'Kritische Psychologie' in der Arbeitsgruppe "Subjektivität und Technik".

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